Erstmals hat ein Paar im Heimatmuseum Schwagstorf geheiratet

Sandra und Pascal Kovermann

Das erste Paar hat sich das Jawort im Heimatmuseum an der Mühlenstraße in Schwagstorf gegeben. Pascal und Sandra Kovermann, geb. Willms, sind dort standesamtlich getraut worden.

Möglich sind die Eheschließungen im Museum schon seit dem vergangenen Sommer. Der Rat der Gemeinde Ostercappeln hatte das Gebäude für den Zweck standesamtlicher Trauungen gewidmet. Bislang gab es in der Ortschaft diese Möglichkeit nicht.

 

Außerhalb des Rathauses sind in der Kommune auch standesamtliche Eheschließungen in der Alten Mädchenschule am Kirchplatz in Ostercappeln, in der Dorfschmiede auf der Venner Mühleninsel sowie im Venner Mühlenkotten möglich. Der Anfang war mit dem Beschluss also schon 2020 gemacht worden – doch dann kamen die strengen Corona-Regelungen, sodass der Heimatverein Schwagstorf das Projekt erst einmal auf Eis legen musste.

Frisch angetraut. Die Eheleute Sandra und Pascal Kovermann auf dem Museums-Himmelbett

Der Heimatverein ist übrigens jetzt selbst mit gutem Beispiel voran gegangen. Bräutigam Pascal Kovermann ist nämlich aktives Vorstandsmitglied im Schwagstorfer Verein. Derzeit gelten noch relativ strikte Vorgeben für Trauungen. Maximal zehn Personen dürfen bei der Zeremonie direkt dabei sein. Der Verein hoffe, dass die Regelungen demnächst gelockert würden, so die Vorsitzende Marion Allendorf.

 

Wie bekommt ein Paar einen Trauungstermin im Museum? "Die Terminvergabe macht Angelika Hahn", sagt die Vorsitzende. Interessierte können eine Mail schicken an info@heimatverein-schwagstorf.de. Angelika Hahn vom Verein nimmt sich der Sache dann an. Ein Formular muss ausgefüllt werden. Darin steht, dass die Eheschließung im Heimatmuseum gewünscht wird. Das geht dann ans Standesamt im Rathaus. Der Termin wird abgesprochen und der Standesbeamte kommt dann nach Schwagstorf.

Der Aussenlift macht das Museum Barrierefrei zugänglich

Seit Anfang 2020 ist die Einrichtung barrierefrei zugänglich. Ein Außenaufzug wurde seiner Bestimmung übergeben. Der größte Teil wurde aus Mitteln des Dorfentwicklungsprogramms in Niedersachsen finanziert. Das Amt für regionale Landesentwicklung (ArL), hatte den Förderantrag genehmigt. Eine Investition, die sich laut Allendorf wirklich gelohnt hat.  Gäste, die nicht mehr so mobil sind, können seitdem das Museum im oberen Bereich des alten Schulgebäudes besuchen – oder an einer standesamtlichen Trauung teilnehmen.

Wittlager Kreisblatt - Bericht: Rainer Westendorf

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